Finanzfluss Buch

Märkte sind effizient und es ist für mich nicht möglich einen Vorteil gegenüber anderen Anlegern herauszuschlagen. Deswegen sollte ich den Faktor Zeit Nutzen und meinen Schneeball an Geld vom Berg stoßen, um im Tal eine Schneekugel zu haben. Jetzt, nachdem ich den Schneeball angestoßen habe, muss ich mich erstmal nicht mehr darum kümmern.

Zeit

Der Faktor Zeit ist im Vermögensaufbau essentiell, weil man damit den Zinseszinseffekt (das 8. Weltwunder) ausnutzen kann.

Die Rente wird schon irgendwie reichen Jetzt, im Jahr 2024 ist die Altenpflege in Deutschland schon unter den Erwartungen. In Zukunft wird die Versorgung eher schlechter werden, weil es Fachkräftemangel gibt und auch eine gewisse Urne, die die Demographie der deutschen Bevölkerung darstellt. Deswegen werde ich dafür sorgen, dass ich meine Rente aus eigener Kasse zahlen kann. Rentenlücke ist ein gruseliges Wort und ich möchte nicht, dass es irgendeine Relevanz in meinem Leben haben wird. Ich habe wirklich gar kein Interesse, also GAR KEINS mich in die Zukunft in einen “aktiven Ruhestand” zu vertrösten. Ich stell es mir schlimm vor halb verdorrt all die schönen Orte zu besuchen, die man in seiner Jugend hätte sehen sollen und vor allem erleben sollen.

“Das Börse und Co. in der Schule nicht genau wie Deutsch und Mathe behandelt werden, ist also keine Ausrede” Dieser Satz fasst eigentlich ganz gut das letzte Jahr für mich zusammen. Ich bin an vielen Sachen aus der Schule interessiert, weil ich zum ersten Mal wirklich allein dafür verantwortlich bin. Das macht viel mehr Spaß und ist motivierender als sich alles von Lehrer-Trantüten erklären lassen zu müssen.

Meine finanzielle Zukunft: Am besten reich werden. Unvernünftig reich. Eigene Produkte verkaufen und an den Mann bringen, vom erworbenen Geld 40% anlegen, 40% in das Unternehmen investieren und 20% zum Leben verwenden.

Bis zu meinem Masterabschluss möchte ich aber meine ruhige Schiene fahren und 33% meines monatlichen Einkommens in Aktien anlegen. Ich weiß, dass es relativ sinnlos ist, weil der Zinseszinseffekt erst in 20 Jahren richtig schieben wird und ich bis dahin hoffentlich ein festes Einkommen habe, welches ähnlich hoch wie mein jetziges Vermögen von 6000 € ist, aber ich will lernen unter meinen Möglichkeiten zu leben. Mein Geld jetzt sparen, weil ich gerade sowieso am glücklichsten bin, wenn ich zielstrebig auf meine Ziele hinarbeiten kann. So richtig krachen lassen kann ich es, wenn ich eine nette Freundin habe…

Ziel: Ich möchte eine kleine Onlinepräsenz aufbauen, über die ich die Möglichkeit hätte Dinge über das Internet zu verkaufen. Eine eigene von mir gehostete und kontrollierte Website.

Einkommen =! Vermögen Das Einkommen ist relativ egal, weil das Vermögen der entscheidende Faktor ist. Wenn ich 1.4 Millionen € im Nacken haben, kann es mir ziemlich egal sein, ob ich 1.5k oder 3.5k im Monat verdiene. Deswegen beginne ich auch jetzt schon mit dem passiven Vermögensaufbau und lasse den Kiesel den Berg hinunterrollen.

Mein Nettovermögen liegt irgendwo bei ca. 7000€

Haushaltsbuch? An sich sinnvoll, aber ich habe Angst, dass dann rauskommt wie viel Geld ich für sinnloses Shopping oder Kaffee liegen lasse… Ich kann es mal mit LibreOffice versuchen eine Übersicht über das letzte Jahr zu erstellen. Wird aber nicht besonder schön sein, glaube ich…

Das 3-Kontenmodell macht noch nicht wirklich Sinn für mich, weil ich noch gar kein richtiges Vermögenskonto habe. Sollte mein Wertpapierdepot mal die 15 000 € überwunden haben, könnte ich mir vorstellen eine 3-Konten-Struktur anzulegen, aber zur Zeit fahre ich mit Girokonto und Wertpapierdepot ziemlich gut. Ich schaue, dass sich mein Girokonto-niveau immer auf 1000€ beläuft, was grob 3 Monatsgehälter von mir sind.

Ich bin jetzt kein Ultra-Frugalist. Ganz im Gegenteil, ich mag meine Arcteryx Jacke, meinen TheNorthFace Rucksack und meine 150€ Schuhe sehr gerne. Aber ich wohne auch lieber günstig im Wohnheim.

Zum Glück habe ich keine Schulden…

Ich werde mir vorerst keine Immobilie kaufen.

Kosten sind nicht exakt kalkulierbar. Die Zukunft kann man nicht vorhersehen, egal wie sehr man sich anstrengt.

ETFs sind für mich der Weg - und viel Geld verdienen

Das Einzelrisiko ist kein Risiko, dass es sich lohnt einzugehen. (Don’t put all your eggs in one basket…)

Maximale Diversifikation: Um tatsächlich dein gesamtes Geld zu verlieren, müsste die gesamte Weltwirtschaft zur gleichen Zeit pleite gehen. Sollte es soweit kommen, hat man andere Probleme als das Aktiendepot.

Da ein Index selbst nur Wertpapiere repräsentiert, sie aber nicht kauft, kannst du auch nicht direkt in einen Index investieren.

Von 2010 bis 2020 konnten nur 5% der Fondsmanager den amerikanischen S&P 500 übertreffen.

Die Risiken bei ETFs ETFs können zum Zocken verleiten

Viele ETFs sind hochspekulativ

das Marktrisiko bleibt bestehen (auch wenn Einzelrisiko gemieden wird)

Markttiming und Stockpicking ist fürn Arsch -> abwarten und nichts tun Das nennt man indexing und buy and hold. Tatenlos am Spielfeldrand zu stehen und zuzuschauen ist das beste Rezept, um ein Vermögen aufzubauen.

Buy and Hold spart Steuern (Steuerstundungseffekt) Steuern auf Aktiengewinne werden erst dann fällig, wenn die Gewinne ausgeschüttet werden. Wenn man erst nach 10 Jahren auflöst, spart man sich die mehrfachen Zahlungen, die man sonst abgestottert hätte. Das behaltene Geld ist also weiterhin gewinnbringend investiert.

Keep it simple mit 70:30 MSCI und Emerging Markets

Zocken? An sich hätte ich schonmal Lust am Finanzmarkt zu zocken. Wenn ich wirklich gerne Geld in den Sand setzen will, würde ich aber ein neues Portfolio aufmachen und dann in einem gehebelten S&P 500 oder so einsteigen. Ich werde nicht auf meinem Vermögensaufbau Portfolio zocken. Es ist psychologisch wichtig die Anlageformen auf verschiedene Konten aufzuteilen.

UCTIS kürzel ist wichtig

Thesaurierende Anlage lohnt sich vor allem beim langfristigen Investieren, weil man auf die Auschüttungen Steuern zahlen muss. Das Steuergeld kann also nicht weiterhin Zinseszins produzieren und geht verloren. Bei den minimalen Beträgen, mit denen ich gerade hantiere, macht das aber noch nicht so viel aus. Die hälfte meiner ETFs sind ausschüttend, weil ich es aus motivatorischen Gründen wichtig zu sehen finde, dass wirklich Geld durch Nichtstun entstehen kann.

Lieber die physisch replizierenden Fonds wählen, weil bei den synthetischen noch eine weitere Partei dazwischengeschaltet ist. Macht aber nicht viel aus.

Allgemeine Regel: Lieber EFs kaufen als verkaufen. Auch Rebalancing lässt sich easy über den Neukauf regeln und erfordert nicht das Auflösen einzelner Positionen… Rebalancing ab einer Abweichung von 5% von der vorhergesehenen Balance

Achtung: Es ist schwer möglich nach dem richtigen Einstiegspunkt fürs Investieren zu suchen. Am besten einfach loslegen. Der beste Zeitpunkt einen Baum zu pflanzen war vor 20 Jahren, der zweibeste Zeitpunkt ist heute.

Der Anlagehorizont sollten immer mindestens 15 Jahre sein, um Schwankungen am Markt verkraften zu können ([[Regression zur Mitte]]).

Alles auf einmal oder scheibchenweise investieren? Weil Aktien langfristig eine positive zu erwartende Rendite haben, lohnt es sich, gleich den ganzen für die Anlage reservierten Beitrag zu investieren.

Vermögensaufbau ist im Endeffekt ein großes Stück Psychologie. Das einzige Risiko an der Börse sind meine Emotionen.

Nicht zu investieren ist riskanter als als jeder Crash…

Börsencrashs sind Chancen für mich. (Sonderpreise)

ESG (Environmental, Social, Governace) investieren! SRI (Socially Responsible Investment) investieren!